Palermo im April / Mai 2019

Es war nicht meine erste Reise nach Palermo. Diesmal mit Angelika, meiner Freundin vom Reha-Sport. Samstag nachmittag ging es los – ab in die S-Bahn und auf zum Flughafen . Mit der Ryanair nach Palermo. Warnende Hinweise und wohlgemeinte Ratschläge , Palermo habe einen schlechten Ruf, sei schmutzig, waren nicht nötig. Ich kannte die Stadt und freute mich darauf.

Wir sind abends in Palermo gelandet und erst gegen 21 Uhr in unserem B&B Le vie del Centro angekommen. Der Gastgesber war überaus liebenswert und freundlich. Das Zimmer war groß, sauber und einfach toll. Alles neu! Nach dem Einchecken gings direkt in eine Pizzeria – ausgehungert wie wir waren. Dort war was los! Wir haben zwar gefühlte fünf Stunden auf die Pizza gewartet, doch dafür war sie traumhaft lecker, das Warten hat sich gelhohnt. Sie war einfach köstlich.

In ein paar Tagen haben wir Palermo wieder lieben gelernt, ein Palermo, das Lust auf mehr macht und in das wir jederzeit wieder zurückkommen möchten.

Unbedingt! Wir haben Märkte gesehen, die einfach Appetit machten auf Obst und Gemüse, das uns anlachte, das duftete und wir uns sofort an die Kochtöpfe schwingen wollten. Aus den Bäckereien strahlten uns die sizilianischen Köstlichkeiten entgegen, süß oder pikant, wie die Arancini frittierte Reisbällchen gefüllt mit Käse und Spinat oder Ragout, die wir uns mittags für ganze 2 € einverleibten. Das reichte dann für den ganzen Nach-mittag. Von den vielen Fischküchen auf den Märkten strömte der Duft nach Fisch und Knoblauch durch die Gassen und man bekam einfach Hunger auf eine Portion frisch frittierter Meeresfrüchte. Doch am Abend wartete ja unsere Pizzeria wieder auf uns. Dort wurden wir freundlich, mit Handschlag und Küsschen begrüßt – so als wären wir dicke, alte Freunde.

Palermo ist wirklich eine wunderschöne Stadt mit Sehenswürdigkeiten, die mehr als ein paar Tage in Anspruch nehmen, viel mehr (wir hatten ja leider nur drei Tage Zeit ).

Unheimlich nette Leute sind uns begegnet.

Bei einem plötzlichen Platzregen sind wir auf einem Marktstand gleich wettermäßig „eingekleidet“ worden. Eine Dame aus einem kleinen gegenüber liegenden Textilgeschäft kam zu uns und stülpte mir eine große Plastiktüte über den Kopf, riß ein Loch fürs Gesicht hinein und meinte, so – jetzt könne uns der Regen nichts mehr anhaben, was natürlich für allgemeine Belustigung und schallendes Gelächter sorgte.

Die Menschen waren alle freundlich und nett – natürlich gab es auch hier Ausnahmen. Doch wirklich hervorzuheben war unser Gastgeber Fabrizio, der sich wirklich alle Mühe gab, uns den Aufenthalt so angenehm wir möglich zu machen. Toll!

Palermo war toll! wirklich schön. Das Wetter paßte, das Essen, und wir waren rundum zufrieden. Wir haben die drei Tage genossen.

Und ganz bestimmt werden wir wiederkommen. Ja das werde ich und zwar schon im Mai.

Ich freu mich schon.

Na klar bin ich wieder gekommen. Ich habe mich richtig in diese Stadt verliebt. Palermo ist nicht, wie alle behaupten eine Stadt , für deren Besichtigung ein Tag reicht. Nein, man muß sich einlassen auf diese Stadt, auf die Märkte, auf die Umgebung.

Ich habe mich natürlich wieder bei Fabrizio einquartiert, habe dasselbe Zimmer bekommen wie im April und ich habe den Aufenthalt wieder genossen.

Diesmal bin ich ausgiebig über die Märkte geschlendert und habe mich sogar verlaufen, so viel Markt ist aber auch aufregend.

Einen Nachmittag habe ich den Strand von Palermo – Mondello Beach erkundet und das Meer genossen. Einfach nur herrlich.

Den anderen Tag war Monreale an der Reihe. Das Kloster oben in den Bergen. Von hieraus hat man eine tolle Aussicht auf die Bucht und dieses kleine Örtchen Monreale ist recht malerisch.

Es gibt wirklich viel zu sehen in Palermo mehr, als man in zwei, drei oder vier Tagen schaffen kann. Also heißt es für mich erneut:

Auf nach Palermo, vielleicht noch in diesem Jahr

 

 


 
 
 

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